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Bluthochdruck und Erkältung: Diese Medikamente sind tabu | Neue Empfehlung


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Diese Medikamente könnten bei Bluthochdruck gefährlich sein


07.12.2023Lesedauer: 1 Min.
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Medikamenteneinnahme: Werden mehrere Mittel gleichzeitig eingenommen, kann das zu unerwünschten Wechselwirkungen führen.Vergrößern des Bildes
Medikamenteneinnahme: Werden mehrere Mittel gleichzeitig eingenommen, kann das zu unerwünschten Wechselwirkungen führen. (Quelle: Riska/getty-images-bilder)

In der Erkältungszeit nehmen viele Kombipräparate ein, um den Schnupfen loszuwerden. Für manche Risikopatienten sind sie jedoch ungeeignet.

Schnupfen, Husten, Heiserkeit: Die Zahl der Atemwegserkrankungen in Deutschland nimmt weiter zu. Viele Menschen greifen zu Erkältungskombis aus der Apotheke, die eine schnelle Linderung der Beschwerden versprechen. Doch bei dem Wirkstoff Pseudoephedrin ist nun Vorsicht geboten.

Welche Mittel enthalten Pseudoephedrin?

Pseudoephedrin wirkt abschwellend und kann bei einer verstopften Nase helfen. Der Wirkstoff ist zum Beispiel in verschiedenen Erkältungskombis enthalten, wie Grippostad Complex, Aspirin Complex, Rhinopront Kombi und Wick Daynait.

Pseudoephedrin: Tabu bei Bluthochdruck und Nierenerkrankungen

Die Europäische Arzneimittelagentur (Ema) hat sich mit der Sicherheit Pseudoephedrin-haltiger Präparate beschäftigt und eine neue Empfehlung herausgegeben. Demnach sollten Patienten mit schwerem oder unkontrolliertem Bluthochdruck oder mit schweren Nierenerkrankungen diese Medikamente nicht mehr anwenden.

Durch die Einnahme könne sich das Risiko erhöhen, ein posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES) oder ein reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) zu erleiden. Diese seltenen neurologischen Störungen gehen mit einer Minderdurchblutung des Gehirns einher und können lebensbedrohlich sein.

Zu den Symptomen von PRES und RCVS zählen:

  • plötzlich auftretende Kopfschmerzen,
  • Übelkeit,
  • Erbrechen,
  • Verwirrung,
  • Krampfanfälle und
  • Sehstörungen.

Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung sind diese aber in der Regel reversibel. Sollten Sie als Risikopatient Pseudoephedrin-haltige Medikamente einnehmen und Anzeichen für PRES oder RCVS bemerken, wird empfohlen, sofort einen Arzt aufzusuchen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • bfarm.de: "Überprüfung pseudoephedrinhaltiger Arzneimittel"
  • hirnstiftung.org: "Seltene Vaskulopathien: Posteriores Enzephalopathie-Syndrom (PES) & reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS)"
  • pharmazeutische-zeitung.de: "Neue Kontraindikationen für Pseudoephedrin"
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