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Cannabisrauch: US-Studie warnt vor dreifach höherem Mundkrebsrisiko


Studie aus den USA
Neues Krebsrisiko für Cannabisraucher aufgedeckt


05.08.2025 - 11:54 UhrLesedauer: 1 Min.
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Schadet der Gesundheit: Der Rauch eines Joints enthält viele der Schadstoffe, die auch eine Zigarette aufweist. (Quelle: EyeEm Mobile GmbH/getty-images-bilder)
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Tabakrauchen gilt schon lange als krebserregend. Nun wird bekannt: Auch wer Cannabis konsumiert, hat ein deutlich höheres Risiko, an Mundhöhlenkrebs zu erkranken.

Ob medizinisch oder privat: Cannabis wird in vielen Ländern konsumiert, oft als Alternative zur Zigarette. Doch der Rauch eines Joints enthält viele der gleichen krebserregenden Substanzen wie Tabak. Dazu gehören unter anderem sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und organische Verbindungen wie Benzol und Acrolein, die die Schleimhäute schädigen.

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Dreifach höheres Risiko bei Cannabis-Abhängigkeit

Ein Forschungsteam der University of California in San Diego (USA) hat nun Krankenakten von über 45.000 Menschen ausgewertet. Besonderes Augenmerk lag auf Patienten mit Cannabis use disorder (CUD), also einer diagnostizierten Cannabis-Abhängigkeit.

Das Ergebnis: Bei diesen Personen traten Krebserkrankungen der Mundhöhle, vor allem an Zunge oder Lippe, mehr als dreimal so häufig auf wie bei Nichtkonsumenten. Wer zusätzlich auch Tabak rauchte, hatte ein sechsfach erhöhtes Risiko.

Wie Cannabisrauch den Körper belastet

Laboruntersuchungen und Tierstudien deuten seit Jahren darauf hin, dass Cannabisrauch ähnliche Zellveränderungen verursacht wie Tabak. Dazu gehören sogenannte Dysplasien – mögliche Vorstufen von Krebs. Die neue Studie bestätigt, dass diese Veränderungen auch bei Menschen mit starkem Konsum häufiger vorkommen.

Studie zeigt Zusammenhang, aber keinen Beweis

Die Forscher betonen: Die Studie kann keinen direkten Kausalzusammenhang belegen. Daten zu Alkoholkonsum oder HPV-Infektionen, die ebenfalls das Krebsrisiko erhöhen, fehlten. Trotzdem spricht vieles dafür, dass langfristiger Cannabiskonsum das Krebsrisiko deutlich steigert, besonders in Kombination mit anderen Risikofaktoren.

Wer nur gelegentlich Cannabis konsumiert, muss sich nicht automatisch Sorgen machen. Doch wer regelmäßig raucht, vor allem in Kombination mit Tabak, sollte das Risiko ernst nehmen. Auch medizinischer Konsum schützt nicht vor den Folgen des Rauchens. Denn eines gilt für alle Raucharten: Sie belasten die Schleimhäute – und erhöhen das Risiko für Krebs.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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