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Sieben einfache Spartipps gegen die hohe Inflation


Hunderte Euro mehr
Mit sieben Spartipps trotzen Sie der Inflation


21.10.2021Lesedauer: 5 Min.
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Strom, Gas, Heizöl: So entwickelten sich die Preise in den letzten Jahrzehnten. Eine Expertin erklärt, warum. (Quelle: t-online)

Fast drei Jahrzehnte ist es her, dass die Preise so stark gestiegen sind. Viele spüren es bereits im Geldbeutel – und sorgen sich, dass es so weitergeht. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Spieß umdrehen.

Vielleicht ist es Ihnen beim Blick aufs Konto schon aufgefallen: Obwohl Sie nichts an Ihren Gewohnheiten geändert haben, sind die Beträge, die abgehen, irgendwie höher als sonst. Die Erklärung dafür ist schnell gefunden: Die Inflation schlägt sich nieder. Mehr zur Inflation lesen Sie hier.

Strom, Gas, Lebensmittel – viele wichtige Güter haben sich teils dramatisch verteuert, besonders im Vergleich zum Corona-Jahr 2020, als die Preise wegen der Pandemie im Keller waren.

Manche Länder reagieren deshalb bereits und deckeln die hohen Energiepreise. In Deutschland ist solch ein Eingriff nicht in Sicht. Wer seinem Geld nicht beim Verschwinden zuschauen möchte, sollte deshalb selbst aktiv werden. Wir verraten Ihnen sieben Tricks, mit denen Sie schnell Kosten sparen können.

Geldfresser entlarven

Alles funktioniert besser, wenn man den Überblick behält. Das gilt auch für Ihre Finanzen. Wer effektiv sparen will, sollte deshalb ein Haushaltsbuch führen. Ja, das klingt altbacken und spießig, ist aber äußerst wertvoll. Denn es zeigt Ihnen schwarz auf weiß, wofür Sie Monat für Monat Geld ausgeben. Und entlarvt so schonungslos, an welchen Stellen die Euros womöglich allzu locker sitzen.

Dort können Sie dann im zweiten Schritt ansetzen. Entweder indem Sie Einkäufe, die Ihnen gar nicht so wichtig sind, schlicht sein lassen oder gezielt daran arbeiten, Kosten zu reduzieren (mehr dazu in den folgenden Abschnitten). Lesen Sie hier, wie Sie ein Haushaltsbuch richtig führen (mit Vorlage).

Clever einkaufen

Sie sind einer der größten Posten bei den variablen Ausgaben: Lebensmittel. Das liegt zum einen natürlich daran, dass es ohne sie nicht geht, zum anderen aber auch an den geschickten Verkaufstricks der Supermärkte und Discounter. Die Läden sind in der Regel so aufgebaut, dass sie Sie zu Impulskäufen verleiten – etwa durch längere Wege, gut ausgeleuchtete Waren oder die Platzierung von teuren Markenprodukten in Griffhöhe.

Sie sollten deshalb möglichst gut vorbereitet sein. Machen Sie sich einen Plan, was Sie wirklich brauchen und halten Sie sich daran. Stichwort Einkaufszettel. Wer noch einen Schritt weiter gehen will, prüft vorab die Angebote und richtet seinen Speiseplan danach aus. Da die Rabatte von Woche zu Woche variieren, kommt so automatisch Abwechslung in Ihre Küche.

Greifen Sie außerdem eher zu den Eigenmarken. Diese verstecken sich meist ganz unten Regal, stehen den bekannten Marken aber oft um nichts oder nur wenig nach. Manchmal stammen sie sogar vom selben Hersteller. Lesen Sie hier, wer hinter den Eigenmarken von Lidl, Edeka und Co. steckt.

Und natürlich der Klassiker: Kaufen Sie nicht hungrig ein. Wenn der Magen knurrt, ist unsere Impulskontrolle deutlich schlechter ausgeprägt – und es landet unnötig viel im Einkaufswagen.

Günstige Alternativen nutzen

Auch die Freizeit verlangt uns einiges an Kosten ab. Gerade jetzt, wo dank der Impfungen wieder mehr möglich ist, sitzt das Geld vielleicht etwas lockerer. Doch ein Treffen mit Freunden muss ja nicht zwingend im teuren Restaurant stattfinden. Womöglich macht es sogar mehr Freude, sich zu Hause zu verabreden und gemeinsam zu kochen. Gleiches gilt für den Kinobesuch, der sich durch einen Filmabend ersetzen lässt.

Und wer sein Abo fürs Fitnessstudio ohnehin nur besitzt, um sein Gewissen zu beruhigen, findet vielleicht mehr Gefallen an kostenlosem Sport im Freien – etwa Wandern, Joggen oder Radfahren. Auch YouTube bietet einiges für Bewegungsinteressierte: von der Yoga-Session bis zum Wohnzimmer-Workout.

Konto wechseln

Noch pfiffiger als die variablen Kosten zu reduzieren, ist es, sich den Fixkosten zu widmen. Denn wenn Sie hier einmal etwas Arbeit investieren, zahlt sich das dauerhaft aus – jeden Monat aufs Neue.

Loslegen können Sie bei Ihrem Konto. Zwar erheben immer mehr Banken Gebühren für die Kontoführung, doch es gibt durchaus noch Institute, die kostenlose Konten anbieten. Prüfen Sie am besten auf Vergleichsportalen, wie sehr sich ein Wechsel für Sie lohnt. Der ist inzwischen sogar richtig leicht geworden: Denn Ihre alte Bank muss Ihnen per Gesetz beim Umzug helfen. Lesen Sie hier, wie der Kontowechsel gelingt.

Tipp: Prüfen Sie auch, ob Ihr Geldhaus in der Vergangenheit unrechtmäßig Gebühren erhoben hat. Seit einem Urteil des Bundesgerichtshof müssen viele Banken ihren Kunden Geld zurückerstatten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verträge optimieren

Ob bei Handy, Internet, Strom oder Versicherungen – es lohnt sich, Ausschau nach günstigeren Tarifen zu halten. Vor allem, wer bei Strom oder Gas noch in der Grundversorgung steckt, also die Energie von seinem angestammten lokalen Anbieter bezieht, kann mit einem Wechsel oft Hunderte Euro im Jahr sparen.

Aber auch wenn Sie nicht gleich wechseln wollen oder es aus Vertragsgründen vielleicht noch gar nicht können, lohnt ein Anruf bei Ihrem Anbieter. Schon die Ankündigung, dass Sie überlegen, zur Konkurrenz zu gehen, verschafft Ihnen häufig bessere Konditionen bei Ihrem derzeitigen Anbieter. Am besten melden Sie sich am Anfang eines Monats – dann sind die extra dafür vorgesehenen Kontingente der Berater noch voll.

Jährlich zahlen

Klassischerweise zahlen die meisten ihre Beiträge zum ÖPNV-Abo oder für Versicherungen monatlich. Günstiger ist es allerdings, das Geld einmal im Jahr auf einen Schlag zu zahlen.

Fragen Sie einfach bei Ihren Anbietern von Kfz-, Haftpflichtversicherung und Co. an, ob und ab wann Sie auf eine jährliche Zahlung umstellen können.

Verbrauch senken

Zwei von drei Deutschen wollen wegen der hohen Energiepreise in diesem Winter weniger heizen. Das freut zwar das Klima, hat aber natürlich Grenzen. Schließlich sollte es nicht die Lösung sein, sich dick in drei Decken einzumummeln. Zum Glück gibt es Alternativen.

So sollten Sie vor jeder Heizsaison den Heizkörper entlüften. Das senkt den Verbrauch um bis zu zehn Prozent. Auch könnten Sie über eine Investition in programmierbare Thermostate nachdenken. Die regeln die Temperatur, wenn Sie außer Haus sind oder schlafen.

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Die Stromrechnung sinkt zudem, wenn Sie ungenutzte Geräte aus dem Stand-by-Modus befreien, Wasser im Wasserkocher erhitzen statt auf dem Herd und die Waschtemperatur reduzieren. Auch zahlt es sich auf Dauer aus, in energieeffizientere Geräte zu investieren.

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Wer kann, kontert die hohen Spritpreise mit einem Umstieg aufs Fahrrad. Manchmal sind es schlicht nur die eigene Bequemlichkeit oder Routine, die uns selbst kurze Strecken mit dem Auto erledigen lassen.

Bonus: Erspartes anlegen

Wer ein paar dieser Spartipps beherzigt, kann der Inflation bereits ein Schnippchen schlagen. Die Krönung ist allerdings, wenn Sie die Ersparnis nutzen, um sogar noch mehr daraus zu machen. Das funktioniert in der aktuellen Niedrigzinsphase vor allem mit Aktien – und zwar einfacher, als Sie vielleicht denken.

Besonders bequem und günstig können Sie mit sogenannten Indexfonds, kurz ETFs, von der Börse profitieren. ETFs sind spezielle Aktienfonds, bei denen ein Computeralgorithmus einen Index wie beispielsweise den weltweiten MSCI World abbildet.

Sie investieren damit auf einen Schlag in mehr als 1.000 Unternehmen und streuen so das Risiko. Haben Sie zudem mindestens zehn, besser 15 Jahre Zeit, sinkt das Risiko weiter. Denn dann können Sie Krisen aussitzen und langfristig eine stattliche Rendite einfahren.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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