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USA: Fed-Chef Jerome Powell deutet Zinserhöhung im März an


Hohe Inflation in den USA
Fed-Chef Jerome Powell deutet Zinserhöhung im März an

Von dpa, fls

Aktualisiert am 02.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Fed-Chef Jerome Powell: In den USA zeichnet sich die Zinswende ab.Vergrößern des BildesFed-Chef Jerome Powell: In den USA zeichnet sich die Zinswende ab. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die US-Notenbank eilt der Europäischen Zentralbank davon: Noch diesen Monat könnte es eine erste Zinsanhebung geben, sagt ihr Chef Jerome Powell. In Europa ist dieser Schritt noch nicht absehbar.

US-Notenbankchef Jerome Powell rechnet noch in diesem Monat mit der ersten Erhöhung des Leitzinses seit Beginn der Corona-Pandemie. Angesichts der hohen Inflation und des überaus robusten Arbeitsmarktes erwarte er, dass es bei der nächsten Sitzung des Zentralbankrats in zwei Wochen "angemessen" sein werde, den Leitzins zu erhöhen.

Das wollte Powell am Mittwoch einem vorab verbreiteten Redetext zufolge bei einer Anhörung im US-Repräsentantenhaus sagen. Der Abbau der wegen Corona-Hilfsprogrammen stark angestiegenen Bilanz der Federal Reserve (Fed) solle erst später im Jahr beginnen.

Powell und andere Vertreter der Notenbank hatten bereits zuvor einen ersten Zinsschritt für den März angedeutet. Powell hatte sich aber seit Beginn des Kriegs in der Ukraine nicht öffentlich dazu geäußert.

Europas Zinswende lässt auf sich warten

"In der kurzen Frist bleiben die Auswirkungen der Invasion der Ukraine, der Sanktionen und kommender Ereignisse auf die US-Wirtschaft hochgradig unsicher", heißt es im Redemanuskript. Die Notenbank werde daher die wirtschaftlichen Entwicklungen genau beobachten und "geschickt" darauf reagieren.

Käme es zu der nun indirekt angekündigten Anhebung des Leitzinses, nähme die Zinswende in den USA deutlich schneller Gestalt an als in Europa. Bislang hat sich die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, noch nicht zu ähnlichen Aussagen hinreißen lassen.

Kritiker der ultralockeren Geldpolitik der EZB monieren schon seit Monaten, dass die Zentralbank zu langsam auf die hohe Inflationsrate im Euroraum reagiere. Inzwischen jedoch gehen Marktbeobachter auch in Europa davon aus, dass es im laufenden Jahr die erste Zinserhöhung geben wird.

Hohe Inflation zwingt Fed zum Handeln

In den USA fällt die Entscheidung des Fed-Zentralbankrats zu einer möglichen Zinserhöhung am 16. März. Der Leitzins liegt in den USA bislang noch in der extrem niedrigen Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent. Beobachter halten im März eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte für wahrscheinlich.

Die US-Inflationsrate war im Januar im Vergleich zum Vorjahr auf 7,5 Prozent gestiegen, den höchsten Wert seit Jahrzehnten. Die Fed strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an – ein Wert, der schon seit vielen Monaten weit überschritten wird. Die Arbeitslosenquote lag zuletzt bei niedrigen vier Prozent. Die Fed ist der Preisstabilität und der Vollbeschäftigung verpflichtet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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