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Coronavirus: Welche Länder hat Omikron bereits erreicht?


Die Mutante breitet sich aus
Diese Länder hat Omikron bereits erreicht

Von t-online, afp, dpa, reuters, VN

Aktualisiert am 28.11.2021Lesedauer: 5 Min.
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Über den Flughafen München nach Deutschland: So gelangte die neue Corona-Variante Omikron ins Land. (Quelle: reuters)
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Die neue Corona-Variante Omikron wird von der WHO als "besorgniserregend" eingestuft. Erstmalig entdeckt in Südafrika gibt es mittlerweile auch in anderen Ländern bestätigte Fälle. Ein Überblick.

B.1.1.529, die neuste Mutante des Coronavirus, löst weltweit Besorgnis aus. Seit Südafrika erste bestätigte Fälle meldete, sind auch in mehreren anderen Ländern erste Infektionen nachgewiesen worden. Die EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC hält das Risiko einer Ausbreitung in der EU für "hoch bis sehr hoch".

Bestätigte Fälle der Omikron Variante gibt es bisher in Südafrika, Botswana, England, Hongkong, Dänemark, Australien, Italien, Israel, Belgien, Dänemark und Tschechien. Verdachtsfälle, bei denen endgültige Ergebnisse noch nicht vorliegen, gibt es in den Niederlanden, Österreich und Frankreich.

Ein Überblick, wo Omikron bereits aufgetaucht ist:

Südafrika

In Südafrika wurden die ersten Fälle der neuen Variante in der südafrikanischen Provinz Gauteng nachgewiesen. Die Vorsitzende des südafrikanischen Ärzteverbands, Angélique Coetzee, war den Angaben zufolge die erste südafrikanische Ärztin, die die Behörden am 18. November auf Patienten mit einer neuen Variante aufmerksam gemacht hatte.

Sie sagte der BBC, dass die bisher in ihrem Land festgestellten Fälle nicht schwerwiegend seien. Allerdings seien die Untersuchungen zu dieser Variante noch in einem sehr frühen Stadium. Mehr dazu lesen Sie hier.

Botswana

Fälle der neuen Virus-Variante B.1.1.529 sind auch in Botswana nachgewiesen worden.

Großbritannien

In Großbritannien wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums zwei miteinander in Verbindung stehende Omikron-Fälle entdeckt, bei denen es einen Zusammenhang mit einer Reise ins südliche Afrika gibt. Der britische Premierminister Boris Johnson kündigte generelle Verschärfungen der Einreisebedingungen an.

Künftig müssen alle Einreisenden zwei Tage nach ihrer Ankunft in Großbritannien einen PCR-Test machen und sich bis zur Vorlage des Ergebnisses isolieren, sagte er bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz.

Hongkong

In Hongkong sind bislang zwei Fälle der neuen Variante bestätigt. Laut Angaben der Hongkonger Regierung wurde die Omikron-Variante des Coronavirus von einem Reisenden aus Südafrika eingeschleppt, der sich seit seiner Ankunft am 11. November in einem Quarantäne-Hotel befand. Am 13. November wurde er dann positiv getestet. Es wird davon ausgegangen, dass der Mann trotz strenger Isolation einen 62-Jährigen im gegenüberliegenden Zimmer des Quarantäne-Hotels angesteckt hat.

Dieser wurde am 18. November während seines vierten PCR-Tests positiv getestet. In beiden Fällen wurde bei einer späteren Genomsequenzierung deutlich, dass sie sich mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert hatten. Die zwei bestätigten Omikron-Infizierten in Hongkong weisen offenbar eine sehr schnell ansteigende Viruslast auf.

Australien

Auch in Australien sind erstmals bestätigte Fälle der Corona-Variante Omikron bekannt geworden. Zwei Reisende aus dem Süden Afrikas seien nach ihrer Ankunft in Sydney am Samstagabend positiv auf die als besorgniserregend eingestufte Variante getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium des Bundesstaats New South Wales am Sonntag mit. Beide zeigten demnach keine Symptome und waren vollständig geimpft. Sie befänden sich nun in einer speziellen Einrichtung in Isolierung.

Zwölf weitere Passagiere aus dem südlichen Afrika, die mit dem gleichen Flug aus Katars Hauptstadt Doha eingetroffen seien, müssten nun für 14 Tage in ein Quarantäne-Hotel. Alle anderen Fluggäste und die Crew an Bord seien angewiesen worden, sich zu isolieren.

Italien

In Italien ist ebenfalls die Omikron-Variante festgestellt worden. Das gab das nationale Gesundheitsinstitut ISS bekannt. Die Variante sei bei einer Person bestätigt worden, die aus Mosambik eingereist sei. Der Patient befinde sich in guter körperlicher Verfassung.

Israel

Derzeit ist in Israel ein Omikron-Fall bestätigt, sieben Fälle werden untersucht. Um die Ausbreitung der neuen Omikron-Variante des Coronavirus einzudämmen, schließt Israel seine Grenzen für Ausländer. Diese und weitere Beschränkungen beschloss das Coronavirus-Kabinett laut israelischen Medienberichten am Samstagabend. Die neuen Beschränkungen sollen an diesem Sonntagabend in Kraft treten.

Belgien

Belgien hatte am Freitag als erstes EU-Land eine Infektion mit Omikron bei einem Reisenden aus Afrika festgestellt.

Tschechien

Ein Krankenhaus in Tschechien bestätigte die Infektion einer aus Namibia eingereisten Patientin mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron.

Deutschland

In Deutschland gibt es bislang drei bestätigte Fälle. In Hessen wurde eine Infektion mit der Mutante nachgewiesen. Die Sequenzierung habe die Variante bei dem am Samstag bekanntgegebenen Verdachtsfall bestätigt, teilte Hessens Sozialminister Kai Klose am Sonntagmittag auf Twitter mit.

Bei der betroffenen Person handelt es sich den Angaben zufolge um einen Reiserückkehrer aus Südafrika. Sie stamme aus dem Rhein-Main-Gebiet. Am Samstag hatte die Behörde mitgeteilt, die Virologin Sandra Ciesek habe in dem Fall mehrere typische Merkmale der Virusvariante Omikron ermittelt, die von der WHO als besorgniserregend eingestuft wird.

Die Person war nach Angaben des Ministeriums schon am 21. November aus Südafrika in Frankfurt angekommen. Zu diesem Zeitpunkt sei Südafrika weder als Hochrisiko- noch als Virusvariantengebiet eingestuft gewesen. Sie war den Angaben zufolge vollständig geimpft, entwickelte dann im Laufe der Woche Symptome und ließ sich testen.

Bereits am Samstag hatte das Max-von-Pettenkofer-Institut in München erklärt, dass es die Virusvariante bei zwei Reisenden nachgewiesen habe, die am 24. November mit einem Flug aus Südafrika eingetroffen waren. Nach Angaben des Virologen Oliver Keppler stand eine Gesamtgenomsequenzierung in diesen Fällen zunächst noch aus. Aber es sei "zweifelsfrei bewiesen, dass es sich um diese Variante handelt".

Die Bundesregierung schränkt aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung die Einreise aus acht Ländern im südlichen Afrika drastisch ein.

Niederlande

Die Niederlande haben mindestens 13 Fälle der neuen Coronavirus-Variante Omikron bei Reiserückkehrern aus Südafrika entdeckt. Unter den 61 am Flughafen Amsterdam positiv auf das Coronavirus getesteten Reisenden aus Südafrika seien mindestens 13 Omikron-Infizierte, teilten die niederländischen Gesundheitsbehörden am Sonntag mit. Die Auswertung der Tests sei aber noch nicht abgeschlossen, weitere Fälle der neuen Virusvariante seien möglich.

Von rund 600 Südafrika-Rückkehrern waren 61 positiv auf das Coronavirus getestet und in einem Quarantänehotel nahe dem Flughafen untergebracht worden. Nach Angaben der niederländischen Gesundheitsbehörden kamen die Passagiere mit zwei Flügen aus Südafrika an. Reisende hatten von chaotischen Szenen bei den Tests am Amsterdamer Flughafen Schiphol berichtet. Die Passagiere warteten demnach stundenlang in einem ungelüfteten Raum, teilweise ohne Mund-Nasen-Schutz, auf die Corona-Tests.

Österreich

In Österreich gibt es den ersten Omikron-Verdachtsfall. Wie das Land Tirol mitteilt, liegt seit Samstagabend ein mit einer Südafrikareise assoziiertes positives PCR-Testergebnis im Bezirk Schwaz vor. Es bestehe ein konkreter Verdacht, dass es sich um die neue Virus-Mutation handeln könnte.

Dies werde nun untersucht, Klarheit gebe es wohl erst in einigen Tagen. Von der Infektion betroffen sei eine Person, die nach einer Südafrika-Reise positiv auf Covid-19 getestet wurde. Die betroffene Person weise derzeit keine Symptome auf.

Dänemark

Infektionen mit der Omikron-Variante sind nun auch in Dänemark bekannt geworden. Das staatliche Gesundheitsinstitut SSI bestätigte am Sonntag zwei Fälle, die zuvor als Verdachtsfälle eingestuft worden waren. Die beiden Infizierten seien mit dem Flugzeug aus Südafrika eingereist und mittlerweile in Quarantäne. Auch deren enge Kontakte sollten sich in die Isolation begeben. Der Direktor des Instituts, Henrik Ullum, sagte, man wolle die weitreichende Ausbreitung der Variante verlangsamen, um möglichst viele Menschen vorher zu impfen.

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Frankreich

Die neue Omikron-Mutation des Coronavirus ist wahrscheinlich auch schon in Frankreich. Zwar sei noch kein Fall nachgewiesen worden, sagt Gesundheitsminister Olivier Veran zu Reportern an einem Impfzentrum in Paris. "Aber das ist eine Frage von Stunden."

Wenn die Mutante bereits in Großbritannien, Italien und Belgien im Umlauf sei, dann sei es wahrscheinlich, dass es auch in Frankreich bereits Fälle gebe. "Wir werden sie identifizieren, und wir werden ihre Verbreitung so weit wie möglich verlangsamen", fügte er hinzu. Die Regierung verschärfe die Beschränkungen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Verwendete Quellen
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