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Nato: Deutschland-Beitritt vor 70 Jahren – Diese Länder gehören zum Bündnis


70 Jahre Bundeswehr in der Allianz
Nato: Welche Staaten gehören dem Bündnis an?

Von t-online
Aktualisiert am 09.07.2025 - 08:25 UhrLesedauer: 3 Min.
Die Nato umfasst mittlerweile 30 Mitgliedsstaaten (Symbolbild).Vergrößern des Bildes
Die Nato umfasst mittlerweile 32 Mitgliedsstaaten (Symbolbild). (Quelle: IlluPics/imago-images-bilder)
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Nato-Generalsekretär Mark Rutte kommt Mittwoch nach Berlin. Die Allianz begeht den 70. Jahrestags des Beitritts der Bundesrepublik zum Bündnis. Die Fakten.

Noch vor wenigen Jahren erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron das Verteidigungsbündnis für "hirntot". Nun muss sich die Nato gewaltigen Herausforderungen stellen. Russlands Staatschef Wladimir Putin bedroht die Ostflanke der Nato, US-Präsident Donald Trump stellt seine Unterstützung in Frage. Und Robert Fico, rechtspopulistischer Premier der Slowakei, droht offen mit dem Austritt. Er weigert sich, die Militärausgaben zu erhöhen. Zuletzt schlug Nato-Generalsekretär Mark Rutte Alarm. Im Interview mit der "New York Times" warnte er vor einem parallelen Vorrücken von China in Taiwan und von Putin auf die Nato-Mitglieder im Baltikum.

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Nun kommt der Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Mittwoch nach Berlin. Der Grund: Die Bundesrepublik blickt zurück auf 70 Jahre Nato-Mitgliedschaft.

Ein Blick auf das Bündnis: Stärke, Schwächen und die Geschichte.

Welche Länder gehören zur Nato?

Die Nato ist eine internationale Organisation und auch als Atlantisches Bündnis oder Nordatlantikpakt bekannt. Als Militärbündnis soll sie Sicherheit und Stabilität gewährleisten, vor allem, wenn es zu einem sogenannten Bündnisfall kommt, also eines der Mitglieder angegriffen wird.

Gegründet wurde die Nato am 4. April 1949. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Kanada, die USA, Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen und Portugal. Mittlerweile ist das Bündnis auf 32 Staaten angewachsen. Folgende Nationen sind mittlerweile außerdem Teil der Nato:

  • Griechenland (seit 1952)
  • Türkei (seit 1952)
  • Deutschland (seit 1955)
  • Spanien (seit 1982)
  • Polen (seit 1999)
  • Tschechien (seit 1999)
  • Ungarn (seit 1999)
  • Bulgarien (seit 2004)
  • Estland (seit 2004)
  • Lettland (seit 2004)
  • Litauen (seit 2004)
  • Rumänien (seit 2004)
  • Slowakei (seit 2004)
  • Slowenien (seit 2004)
  • Albanien (seit 2009)
  • Kroatien (seit 2009)
  • Montenegro (seit 2017)
  • Nordmazedonien (seit 2020)
  • Finnland (2023)
  • Schweden (2024)

Was gilt seit dem Nato-Gipfel in Den Haag?

Das Bündnis baut auf höhere Rüstungsausgaben. Bereits nach der russischen Annexion der Krim hatten die Nato-Staaten auf dem Gipfel im walisischen Newport 2014 die jährlichen Verteidigungsausgaben auf 2 Prozent der Wirtschaftskraft erhöht.

Auf dem Gipfel im Juni in Den Haag wurde kürzlich nachgelegt. Auch um US-Präsident Donald Trump zu beruhigen. Der Verteidigungsausgaben sollen auf fünf Prozent der Wirtschaftskraft anwachsen: 3,5 Prozent in klassische Rüstungsgüter wie Panzer, Schiffe und Drohnen. Weitere 1,5 Prozent lassen sich über andere Investitionen anrechnen, etwa in Infrastruktur wie kriegstaugliche Brücken.

Und was ist mit Selenskyj und der Ukraine?

Ein Beitritt der Ukraine ist umstritten. Derzeit findet sich im Kreis der Allianz keine Mehrheit dafür. Die Allianz sagte in Den Haag weitere Unterstützung zu.

Zuletzt mussten aber die USA ihre Militärlieferungen an die Ukraine drosseln. Der US-Armee gehen offenbar die Patriot-Raketen aus.

Wie lief der Beitritt der Bundeswehr zur Allianz ab?

Die Wiederbewaffnung war in Deutschland innenpolitisch umstritten. Aber auch außenpolitisch blieb das Aufstellen einer deutschen Armee wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg nicht ohne Kritik. Deutschland wurde deshalb in zwei Militärbündnisse eingehegt. Die Nato definierte ein Mindestkontingent an deutschen Truppen für die Abschreckung gegen die Sowjetunion.

Parallel gab es die Westeuropäische Union (WEU), die mit Blick auf die Bedenken vieler europäischer Staaten eine Obergrenze für die Truppenstärke der Bundeswehr festschrieb. Die WEU löste sich nach dem Fall der Berliner Mauer auf.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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